„Super-Ager“ – Personen, die auch noch im hohen Alter sowohl körperlich als auch geistig deutlich jünger wirken, als ihre Geburtsurkunde vermuten lässt. Sie fallen auf durch eine bemerkenswerte Vitalität, kognitive Leistungsfähigkeit und spürbare Lebensfreude, oft sogar bis weit über das 80. Lebensjahr hinaus.
Man fragt sich: Was unterscheidet sie von der breiten Mehrheit? Was ist ihr Geheimnis?
Im Folgenden wird beleuchtet, welche Faktoren und Gewohnheiten die entscheidende Rolle spielen, welche genetischen Voraussetzungen zu nennen sind und was es mit den sogenannten „Blue Zones“ - Regionen mit überdurchschnittlich vielen Super-Agern – auf sich hat.
Was zeichnet Super-Ager aus?
Super-Ager altern nicht einfach langsamer als der „Normalsterbliche“ - sie scheinen in vielen Bereichen widerstandsfähiger gegenüber altersbedingtem Abbau zu sein.
Untersuchungen der Neurowissenschaften zeigen, dass ihre Gehirne eine Struktur und Aktivität aufweisen, die mitunter an jene deutlich jüngerer Personen erinnern. Besonders Areale, die mit der Gedächtnisleistung, Emotionen und Motivation in Verbindung stehen, bleiben bemerkenswert gut erhalten.
Diese Widerstandskraft ist aber kein Zufall, sondern ist auf ein Zusammenspiel aus genetischen Anlagen, dem Lebensstil und psychologischen Mustern. (What makes a SuperAger? - Northwestern Now).
Die genetischen Voraussetzungen
Zweifellos spielt die gegebene, genetische Voraussetzung der Super-Ager eine Rolle – allerdings keine alleinige. Neuste Studien zeigen, dass bestimmte Genvarianten mit Langlebigkeit und kognitiver Gesundheit assoziiert werden können. Beispielsweise Gene, die mit Entzündungsregulation, Cholesterintransport oder DNA-Reparaturmechanismen in Verbindung stehen (zu nennen z.B.: APOE2, FOXO3, CETP).
Genetische Faktoren können eine gute Basis bilden, allerdings sind sie keine Garantie. Tatsächlich wird nur etwa ein Viertel der Langlebigkeit durch die Genetik bestimmt. Der Rest wird geformt durch Umwelt, Verhaltensmuster und Gewohnheiten. Es lässt sich an dieser Stelle also festhalten, dass günstige Gene „ein Fenster öffnen“- ob man hindurchgeht entscheidet der Lebensstil. (Can you become a "super-ager"? - Harvard Health).
Die entscheidende der Gewohnheiten
Super-Ager leben tatsächlich nur selten nach einem starren Gesundheitsplan. Viel mehr etablieren sie viele kleine Verhaltensweisen, die sich dann positiv summieren.
- Typische Muster sind zum Beispiel folgende:
die Kognitive Aktivität: Super-Ager halten vor Allem ihr Gehirn fit und aktiv. Sie lernen, lesen, musizieren und sammeln neue Erfahrungen. Sie fordern sich jeden Tag aufs neue geistig heraus, anstatt in ihrer Komfortzone zu verweilen. Denn auch für den Geist gilt: wer rastet, der rostet... - Starke soziale Verbundenheit: Besonders enge Beziehungen, regelmäßiger Austausch mit Mitmenschen und das Gefühl gebraucht zu werden zählen zu den stärksten Schutzfaktoren gegen den kognitiven Abbau.
- Tägliche Bewegung wird fest integriert: Nicht extrem oder exzessiv, aber stetig und regelmäßig ist die Devise. Spazieren, Gartenarbeit, Radfahren- Bewegung wird nicht als Sport verstanden, sondern als natürlicher Part des Tages.
- Mäßigung statt kompletter Verzicht: Super-Ager folgen ganz intuitiv Prinzipien der Balance. Darunter zählt eine maßvolle Ernährung, kein extremes Verhalten und ein bewusster Umgang mit Genussmitteln.
- Zielorientierung und Sinnhaftigkeit: Es ist wichtig, etwas zu haben, das einen antreibt. Dies kann ein Projekt, eine Aufgabe oder eine Verantwortung sein. Aus psychologischer Sicht stärkt dies das Immunsystem, reguliert Stress und stabilisiert die Gesundheit. (The first 25 years of the Northwestern University SuperAging Program - Weintraub - 2025 - Alzheimer's & Dementia - Wiley Online Library).
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Blue Zones – die Zonen der Langlebigkeit
Ein Blick auf die sogenannten Blue Zones liefert sofort wertvolle Hinweisen. Diese Regionen – dazu gehören Okinawa (Japan), Ikaria (Griechenland), Sardinien (Italien), Nicoya (Costa Rica) und Loma Linda (Kalifornien) – sind bekannt dafür, dass die dort lebenden Menschen besonders häufig ein bemerkenswertes Alter erreichen. Bei erstaunlicher Gesundheit erreichen viele Personen über 90- teilweise sogar 100 Jahre Lebenszeit. Das ist doch schon mal was...
Die genannten Orten teilen einige Gemeinsamkeiten. Zu nennen sind:
- Natürliche Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivitäten werden im Alltag regelmäßig inkludiert. Meist in Form von praktischen Tätigkeiten, nicht durch fixierte Fittnessprogramme.
- Ernährung: Es lässt sich eine bewusste Ernährungsweise erkennen, darunter besonders: Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und nur wenig verarbeitetes Fleisch. Aber dennoch ohne Verzicht- das „Gläschen Wein“ - manchmal auch zwei - muss nicht gestrichen werden. Wert wird in allen Bereichen auf bewussten Konsum in Maßen gelegt.
- Starkes soziales Netz: Familie, Freunde, Nachbarschaft und Gemeinschaft: Zentrale Lebensanker. Einsamkeit ist sehr selten.
- Rituale der Entschleunigung: Das menschliche Nervensystem benötigt regelmäßig Gelegenheit um zu Erholen. Pausen, Gebete, Mittagsschlaf oder Momente der Stille sind feste Routinen des Alltags. Einfach mal einen Gang runter schalten...
- Lebenssinn und Spiritualität: Das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein, sei es Religion, Familie oder Berufung, verleiht eine Richtung.
Grundsätzlich fällt auf, dass die Menschen der blauen Zonen nicht bewusst versuchen, alt zu werden. Ihre gesamte Lebensweise ist kulturell und traditionell gewachsen- nicht optimiert. Die Langlebigkeit ist viel mehr ein Nebeneffekt von Mäßigung und Gemeinschaft. (Diet and longevity in the Blue Zones: A set-and-forget issue? - PubMed).
Geistige und emotionale Faktoren
Neben den genannten Parametern Ernährung und Bewegung ist auch die allgemeine Haltung entscheidend. Super-Ager zeigen häufig wie Eigenschaften wie Neugier, Offenheit und eine generelle Gelassenheit gegenüber Stressfaktoren. Interessant ist an dieser Stelle, dass sie aber dennoch häufig in Tests, die die psychische Belastbarkeit und Frustrationstoleranz messen, besser abschneiden als gleichaltrige Personen anderer Herkunft. Super-Ager ertragen demnach Unannehmlichkeiten körperlich und auch mental besser. Psychologen vermuten daher, dass besonders diese Fähigkeit, Herausforderungen nicht zu meiden, sondern stressfrei zu bewältigen, ein Schlüssel der Vitalität ist. So bleibt das Gehirn aktiv und flexibel.
Zusammenfassung
Sogenannte Super-Ager vereinen eine oft günstige Genetik mit einem stabilen sozialen Umfeld, körperlichen Aktivitäten, ständiger mentaler Neugier und einem ausgewogenen Lebensstil. Sie sind kein biologisches Wunder, sondern ein nachahmenswertes Beispiel für das harmonische Zusammenspiel aus Umwelt, Gewohnheiten und vorgegebener Genetik.
Die Blue-Zone Prinzipien zeigen außerdem, dass Langlebigkeit nicht nur eine eine einzelne Maßnahme ist, sondern entsteht, wenn kleine Routinen zur Selbstverständlichkeit werden- über Jahrzehnte hinweg.
Letztlich steckt hinter den Super-Agern nicht die Jagd nach der ewigen Jugend, sondern das bewusste gestalten des Alterns. Es ist zu achten auf Bewegung, Sinn, Gemeinschaft und vor Allem auf eine Prise Gelassenheit.

