Taurin: Eine Aminosäure, die potentiell die Herzgesundheit unterstützt und antioxidative Eigenschaften hat.

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Die Taurin-Level im Körper sinken mit dem Älterwerden

Taurin ist in nahezu jeder Zelle des Körpers vorhanden und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit, insbesondere in Herz, Gehirn und Muskeln. Als schwefelhaltige Aminosäure fungiert Taurin als Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert – jene instabilen Moleküle, die ansonsten Zellschäden verursachen und den Alterungsprozess beschleunigen könnten.

Ein besonders faszinierender Aspekt von Taurin ist seine Wirkung auf die Herzgesundheit. Studien haben gezeigt, dass Taurin den Blutdruck senken und die Herzfunktion stabilisieren kann, indem es die Zellmembranen stabilisiert und den Kalziumhaushalt innerhalb der Zellen reguliert. Diese Eigenschaften machen Taurin zu einem wertvollen Verbündeten im Kampf gegen Herzkrankheiten, eine der häufigsten Ursachen für eine verkürzte Lebensspanne.

In Kulturen, die für ihre Langlebigkeit bekannt sind, wie die auf der japanischen Insel Okinawa, ist der regelmäßige Verzehr von Taurin-reichen Meeresfrüchten ein fester Bestandteil der Ernährung. Diese Menschen weisen nicht nur eine geringere Inzidenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf, sondern auch eine insgesamt höhere Lebenserwartung. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie eine ausreichende Versorgung mit Taurin zu einem langen und gesunden Leben beitragen kann.

Darüber hinaus unterstützt Taurin auch die Entgiftung des Körpers und die Funktion des Nervensystems. Es hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, was besonders im Alter wichtig ist, um das Risiko für Diabetes und andere Stoffwechselstörungen zu senken. Insgesamt ist Taurin eine unverzichtbare Komponente einer diätetischen Strategie, die auf Langlebigkeit abzielt.

 

Quellen:

  1. Schaffer, S. W., & Kim, H. W. (2018). Effects and mechanisms of taurine as a therapeutic agent. Biomolecules & Therapeutics, 26(3), 225-241.
  2. Huxtable, R. J. (1992). Physiological actions of taurine. Physiological Reviews, 72(1), 101-163.
  3. Yamori, Y., Liu, L., Ikeda, K., & Mizushima, S. (2001). Distribution of dietary taurine intake and its biological correlates in Japanese women. Hypertension Research, 24(6), 689-694.

 

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