Polyphenole: Antioxidantien, die in Pflanzen vorkommen und altersbedingte Krankheiten bekämpfen können.

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Was haben Pflanzen und Schokolade gemeinsam?  Polyphenole!

Polyphenole sind eine große Klasse von sekundären Pflanzenstoffen, die in vielen Obst- und Gemüsesorten, Tee, Kaffee, Wein und Schokolade vorkommen. Zu den bekanntesten Polyphenolen gehören Flavonoide, Phenolsäuren, Stilbene und Lignane. Diese Verbindungen sind für ihre Fähigkeit bekannt, freie Radikale zu neutralisieren, was oxidative Schäden an Zellen und Geweben verhindert.

Durch ihre antioxidative Wirkung tragen Polyphenole wesentlich zur Prävention altersbedingter Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und neurodegenerativen Erkrankungen bei. Ein Beispiel ist Resveratrol, ein Polyphenol, das in Rotwein vorkommt und intensiv auf seine potenziellen Anti-Aging-Effekte untersucht wurde. Es wurde gezeigt, dass Resveratrol die SIRT1-Proteine aktiviert, die mit Langlebigkeit und dem Schutz vor altersbedingten Krankheiten assoziiert sind.

Studien haben auch gezeigt, dass eine polyphenolreiche Ernährung Entzündungen im Körper reduzieren und die Funktion des Immunsystems verbessern kann, was entscheidend für die Abwehr von Krankheiten im Alter ist. Polyphenole haben zudem die Fähigkeit, die Funktion der Blutgefäße zu verbessern, indem sie die Elastizität der Arterien erhalten und die Blutzirkulation fördern.

Ein praktisches Beispiel für den täglichen Konsum von Polyphenolen ist der Genuss von grünem Tee, der reich an Epigallocatechingallat (EGCG) ist, einem Polyphenol, das nachweislich entzündungshemmende und krebsvorbeugende Eigenschaften hat.

 

Quellen:

  1. Scalbert, A., Johnson, I. T., & Saltmarsh, M. (2005). Polyphenols: antioxidants and beyond. American Journal of Clinical Nutrition, 81(1), 215S-217S. DOI: 10.1093/ajcn/81.1.215S
  2. Manach, C., Williamson, G., Morand, C., Scalbert, A., & Rémésy, C. (2005). Bioavailability and bioefficacy of polyphenols in humans. I. Review of 97 bioavailability studies. American Journal of Clinical Nutrition, 81(1), 230S-242S. DOI: 10.1093/ajcn/81.1.230S

 

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