TMG Betain – hat das Potenzial zum Alleskönner
Trimethylglycin, besser bekannt als TMG Betain, ist ein Derivat der Aminosäure Glycin und spielt eine zentrale Rolle im Methioninstoffwechsel. Es unterstützt die Umwandlung von Homocystein, einer Aminosäure, die in hohen Konzentrationen als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gilt, in das ungefährlichere Methionin. Durch diesen Prozess trägt TMG Betain zur Aufrechterhaltung der kardiovaskulären Gesundheit bei, was besonders im Alter wichtig ist, wenn das Risiko für Herzerkrankungen steigt.
Die Bedeutung von TMG Betain geht jedoch über die Herzgesundheit hinaus. Es wird auch als ein möglicher Schutzfaktor gegen andere altersbedingte Krankheiten wie Demenz und Osteoporose untersucht. Studien haben gezeigt, dass ein hoher Homocysteinspiegel nicht nur mit Herzproblemen, sondern auch mit einer erhöhten Anfälligkeit für neurodegenerative Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Indem TMG Betain den Homocysteinspiegel senkt, könnte es somit auch das Risiko für diese schweren Erkrankungen reduzieren.
Interessanterweise kommt TMG Betain natürlicherweise in Lebensmitteln wie Weizenkleie, Spinat und Rüben vor, die alle Teil einer ausgewogenen und langlebigkeitsfördernden Ernährung sein können. Diese Nahrungsmittel werden in Kulturen, die für ihre hohe Lebenserwartung bekannt sind, wie den Mittelmeerländern, häufig konsumiert.
Quellen:
- Craig, S. A. (2004). Betaine in human nutrition. The American Journal of Clinical Nutrition, 80(3), 539-549.
- Smith, A. D., Refsum, H., & Homocysteine Collaboration Research Group. (2002). Homocysteine, B vitamins, and cognitive impairment. Annual Review of Nutrition, 22(1), 107-127.
- Millian, N. S., & Garrow, T. A. (1998). Human betaine-homocysteine methyltransferase is a zinc metalloenzyme. Archives of Biochemistry and Biophysics, 356(1), 93-98.