Essen – aber richtig! Die Sirtfood Diät
Die Sirtfood-Diät hat in den letzten Jahren insbesondere durch Prominente und Medien große Aufmerksamkeit erlangt. Ihr Konzept basiert auf der Annahme, dass bestimmte Lebensmittel die Aktivität von Sirtuinen fördern können, insbesondere von SIRT1, das mit einer Reihe von gesundheitlichen Vorteilen assoziiert wird, darunter eine verlängerte Lebensdauer, verbesserte Zellgesundheit und Gewichtsverlust.
Zu den „Sirtfoods“, also den Lebensmitteln, die reich an Aktivatoren von Sirtuinen sind, gehören unter anderem Grünkohl, Erdbeeren, Kaffee, Olivenöl, Zwiebeln, Buchweizen und sogar dunkle Schokolade und Rotwein – letzterer aufgrund seines Gehalts an Resveratrol, einem bekannten Sirtuin-Aktivator. Die Idee hinter der Diät ist es, diese Lebensmittel regelmäßig in die Ernährung zu integrieren, um die Vorteile der Sirtuine auszunutzen.
Die Sirtfood-Diät ist in zwei Phasen unterteilt: In der ersten Phase, die eine Woche dauert, wird die Kalorienzufuhr stark reduziert, und der Fokus liegt auf Sirtfoods und speziellen grünen Säften. In der zweiten Phase wird die Kalorienzufuhr allmählich erhöht, wobei weiterhin Sirtfoods einen großen Teil der Ernährung ausmachen.
Die Forschung zu Sirtuinen und ihrer Rolle bei der Langlebigkeit ist vielversprechend, doch es gibt auch Kritiker, die darauf hinweisen, dass die wissenschaftliche Basis der Sirtfood-Diät noch nicht vollständig gesichert ist. Während einige Studien darauf hindeuten, dass Sirtuin-Aktivatoren wie Resveratrol positive Effekte auf die Gesundheit haben, sind die langfristigen Vorteile der Sirtfood-Diät noch nicht umfassend untersucht.
Quellen:
- Koubova, J., & Guarente, L. (2003). How does calorie restriction work? Genes & Development, 17(3), 313-321.
- Houtkooper, R. H., Pirinen, E., & Auwerx, J. (2012). Sirtuins as regulators of metabolism and healthspan. Nature Reviews Molecular Cell Biology, 13(4), 225-238.
- Mattison, J. A., & Colman, R. J. (2014). Dietary restriction and aging in nonhuman primates. Interdisciplinary Topics in Gerontology, 39, 97-108.